Meine Anlagestrategie

Ziel meiner Anlagestrategie ist es, ein regelmäßiger Zuwachs an Kapital zu erreichen und dabei relativ risikoarm Gewinne zu erzielen.

Dazu halte ich mich streng an meine Regeln zum Risiko- und Moneymanagement.

Nachfolgend stelle ich meine Anlagestrategien vor:

In einem Depot handle ich ausschließlich mit Aktien. Der Anlagehorizont liegt hier im mittleren Bereich. Die gekauften Aktien halte ich mindestens einige Monate.

Ich suche mir Unternehmen, die

Meine Anlagestrategie von Axel Heyne
Meine Anlagestrategie von Axel Heyne
  • eine angemessene Dividende zahlen,
  • deren Kurs seit Jahren in der Regel steigt,
  • deren Kennzahlen auf eine gesunde finanzielle Situation hinweisen und
  • deren Produkte eine Zukunft haben.

Aktuell kauf ich die Aktien der ausgewählten Unternehmen über einen monatlichen Sparplan. Das mache ich so lange, bis ich die Zielanzahl an Aktien für das jeweilige Unternehmen erreicht habe. Das entspricht meistens einem Aktienwert für ein Unternehmen von 600 bis 1.000 Euro.

Dann schaue ich nach dem nächsten Investment.

Entwickelt sich eine Aktie nicht positiv, oder trüben sich die Aussichten ein, verkaufe ich sie möglichst mit Gewinn.

So möchte ich mir auf mittlere Sicht ein attraktives Aktiendepot aufbauen, das Gewinne über die Kursentwicklung und den gezahlten Dividenden erzielt.

Derivate nutze ich, weil ich so mit weniger finanziellen Einsatz relativ hohe Gewinne erzielen kann. Insbesondere Unternehmen, deren Aktien für mich zu teuer sind, kann ich so über Derivate günstiger oder überhaupt erwerben.

Dabei gehe ich naturgemäß ein höheres Risiko ein. Daher ist es beim Einsatz von Derivaten besonders wichtig, sich an die Regel des Risiko- und Monesmanagement zu halten.

Finde ich Unternehmen, die sich besonders gut entwickeln, deren Aktien für mich aber nicht erschwinglich sind, prüfe ich den Einsatz von Optionsscheinen oder Zertifikaten. Dabei achte ich zusätzlich auf das Marktumfeld. Das heißt, kündigen sich besondere Marktrisiken an, die eher auf eine Korrektur hindeuten, lasse ich erstmal die Finger davon.

Am Beispiel der Allianz-Aktie möchte ich das erläutern.

Die Aktie notiert derzeit bei ca. 277 Euro. Steigt aber bereits seit Monaten und die Aussichten sehen weiter sehr positiv aus. Aber der derzeitige Aktienkurs ist für mich ziemlich "teuer".

Also schaue ich, ob es einen "preiswerten" Optionsschein gibt. Das bedeutet für mich, dass der Preis des Optionsscheines bei ca. 1,00 bis 1,50 Euro liegen sollte.Bei der Auswahl des passenden Optionsscheines achte ich darauf, dass die Laufzeit noch mindestens ein Jahr beträgt und der Strike bei max. 10 % über dem aktuellen Kurs liegt.

Passt alles zusamen, kaufe ich 100 bis 200 Optionsscheine für 100 bis max. 300 Euro. Die Transaktionskosten bei meinem Broker liegen beim An- und Verkauf bei einem Euro pro Trade.

Beim letzten Trade habe ich innerhalb eines Tages 24 % Gewinn erzielt. Das wäre beim Kauf der Aktie nicht so schnell passiert.

Die durchschnittliche Haltedauer liegt hier meist zwischen einem und max. 20 Tagen.

Ganz wichtig ist es ein Stoppkurs zu setzen, bei dem zwingend verkauft wird. Den habe ich beim letzten Trade so platziert, dass ich max. 30 Euro verlieren kann.

Beim Einsatz von Zertifikaten und Optionsscheinen handle ich nie ohne Stoppkurs.

Finde ich keinen passenden Optionsschein, kann ich auf Zertifikate zurückgreifen. Hier wähle ich ebenfalls lange Laufzeiten oder Endloss-Zertifikate. Zusätzlich schaue ich mir die bisherige Kursbewegung des Zertifikates und des Basiswertes an.

Beim Kauf eines KO-Zertifikates prüfe ich die Distanz zur KO-Barriere. Hier sollte genügend Platz sein.

Meine Erfahrungen mit Optionsscheinen und Zertifikaten sind, solange ich mich an die StoppLoss-Regel gehalten habe, positiv.

Vorher habe ich einige sehr schmerzhafte Verluste erleiden müssen, die mir die schönen zuvor erzielten Gewinne in Staub verwandelt haben.

Optionen, die ebenfalls zu den Derivaten gehören, nehmen bei mir einen besonderen Platz ein. Deshalb möchte ich sie hier auch extra behandeln.

Eine relativ risikoarme Nutzung von Optionen stellen Stillhaltergeschäfte dar. Hier habe ich ebenfalls positive Erfahrungen sammeln können.

Für das Handeln mit Optionen nutze ich ein extra Depot, deren Transaktionskosten bei einem Euro pro Kauf oder Verkauf einer Option liegen.

Mein Broker bieten aber nur Optionen auf europäische Aktien an. Das schränkt zwar ein, aber so konzentriere ich mich auf bekannte europäische Unternehmen.

Mein Depot lässt derzeit nur Optionen auf Unternehmen, deren Aktienkurs bei unter 40 Euro liegt, zu. Das liegt daran, dass ich nur über 4.000 Euro verfüge.

Ich handle ausschließlich cash secured oder covered Optionen. Also Optionen, deren Wert in Aktien ich cash auf dem Depot oder die entsprechende Anzahl Aktien im Depot habe.

Vorrangig verkaufe ich cash secured Put auf entsprechende Aktien mit einem Kurs unter 40 Euro. Die Laufzeit wähle ich meist bis 30 Tage. Der Basiswert soll soweit unter dem aktuellen Kurs liegen, dass eine Einbuchung der Aktien bis zum Laufzeitende möglichst nicht erfolgt. Oder nur knapp unter dem aktuellen Kurs, wenn ich die Aktien kaufen möchte.

Erfolgt eine Einbuchung, dann verkaufe ich Covered Call auf die Aktien, um eine weitere Prämie zu kassieren.

Die Prämien, die ich derzeit kassiere, liegen zwischen 50 und 90 Euro für 30 Tage. Das geht eigentlich. Gelingt es mir die Aktien wahrend der Auszahlung der Dividende im Depot zu haben, kommt nochmal ein schöner Gewinn in Form der Dividende dazu.

Die Prämien sind umso höher, je riskanter der Wert ist. Also hohe Volatilität bringt hohe Pämie, bei höherem Risiko der Einbuchung..



Den Kauf von Call- oder Put-Optionen nutze ich ebenfalls gern, um Gewinne zu erzielen.

Sind die Aussichten für eine Aktie sehr gut, kaufe ich eine Call-Option mit einer Laufzeit von mehreren Monaten und einem Basiswert knapp über dem aktuellen Kurs.

Der Kauf von Put-Optionen ist ebenfalls interessant. Da Leerverkäufe für mich nicht in Frage kommen (mangelndes Kapital) nutze ich diese Möglichkeit, um auf fallende Kurse zu setzen.

Als Beispiel möchte ich hier das Unternehmen HelloFresh anführen.

Vor einiger Zeit fiel mir auf, dass zwar der Umsatz des Unternehmens stieg, aber die Gewinne schrumpften. Zusätzlich verringerte sich die Eigenkapitalquote deutlich und die Verschuldung stieg. Insgesamt keine guten Zeichen.

Also kaufte ich eine Put-Option und nach einigen Tagen stieg die Option im Preis an. Im Ergebnis konnte ich einen Gewinn von 22 % erzielen bei einem Einsatz von 250 Euro.

Neben den vorgenannten Anlagemöglichkeiten nutze ich noch weitere.

Bei Companisto.de kann man in Start-Up-Unternehmen investieren. Vor einigen Jahren habe ich damit angefangen. Ich habe 1450,00 Euro in verschiedene Firmen investiert. Mindestinvestment ist derzeit 250 Euro pro Unternehmen. Als ich anfing, waren es noch 100 Euro.

erzeit steht mein Portfolio bei 1797 Euro, also ca. 23 % im Plus. Obwohl drei meiner Unternehmen insolvent wurden und ich diese Einlagen verlor.

Diese Form der Anlage ist sicher sehr riskant, aber auch sehr lehrreich und vor allem interessant.



Daneben nutze ich Smavesto. Das ist eine App, bei der man verschiedene monatliche Beiträge anlegen kann. Zuvor kann man sein Risikoprofil festlegen, nach dem dann das Geld angelegt wird. Hier bin ich zurzeit mit 4,5 % im Plus, habe aber auch erst im Januar 2024 angefangen.


Meine letzte Möglichkeit ist eine reine Spar-App > "Monkee". Hier lege ich wöchentliche oder monatliche Beträge praktisch in einen Spartopf. Habe ich bestimmte Investitionen vor (neue Brille, Couch oder Fernseher) lege ich ein Sparkonto an und bespare praktisch mein selbst gestecktes Ziel. Praktisch ohne jedes Risiko, aber auch ohne zusätzliche Gewinne.

Mit den vorgestellten Möglichkeiten kann man langfristig Kapital aufzubauen. Ziel ist es dabei, möglichst hohe Gewinne zu erreichen und Verluste schnell zu begrenzen.

Erforderlich ist dazu Fleiß (Recherchetätigkeit) und Ausdauer, entsprechendes Fachwissen und Erfahrungen.

Die Börse ist nicht vorhersehbar. Niemanden gelingt dies, schon gar nicht Kleinanlegern, mit dem selbst beigebrachten Wissen.

Aber man kann das Risiko beeinflussen und Verluste im Vorfeld begrenzen (Stoppkurse).

In diesem Zusammenhang möchte ich auf die drei Todfeinde des Traders hinweisen.

Es sind Gier, Angst und Ungeduld.

Sie arbeiten mit allen Mitteln, um dir zu schaden. Nur der disziplinierte und gebildete Trader kann ihnen entkommen. Aber er muss immer auf der Hut sein und konsequent seine Regeln beachten. Die Drei schlafen nicht und nutzen jede schwache Sekunde.

Kommentar abgeben
App-Website-Hintergrund von Axel Heyne

Impressum
Datenschutz