Devisenhandel

Der Markt für Devisen ist weltweit der größte und liquideste Markt. Mit der Euro-Einführung wurde die Anzahl der gehandelten Währungen weniger, trotzdem werden weltweit noch 160 Währungen gehandelt.

Betrachtet man das Handelsvolumen sind die am häufigsten gehandelten Währungen der US-Dollar, der Euro und der japanische Yen. Dies hängt auch mit der volkswirtschaftlichen Stärke der jeweiligen Länder zusammen.

Wichtige Rohstoffe wie Öl, Metalle, Gold und Silber werden in der Leitwährung US-Dollar gehandelt.

In einem Land können sich die Devisenbestände durch stetige Handelsbilanzüberschüsse (mehr Export als Import) anhäufen. Was dazu führt, dass das Land hohes internationales Ansehen genießt und in finanzielle Hinsicht stark aufgestellt ist und flexibel handeln kann.

Im Devisenhandel werden Währungspaare gehandelt. Die wichtigsten Währungspaare werden Majors genannt. Das sind EUR/USD, USD/JPY, GBP/USD, USD/CHF, USD/CAD,AUD/USD und NZD/USD. Im Grunde sind es die wichtigen Währungspaare, bei denen der US-Dollar (USD) vertreten ist.

Minors nennt man weniger gehandelte Währungspaare wie EUR/GBP, EUR/AUD, GBP/JPY undCHF/JPY. Sie sind weniger liquide und haben höhere Spreads.

Exotische Währungspaare bestehen meist aus einer Hauptwährung und einer Währung eines kleineren oder aufstrebenden Landes.

So zumBeispiel USD/SGD, USD/TRY, USD/ZAR oder EUR/HUF. Auch sie sind nicht sehr liquide, bieten aber durch eine höhere Volatilität interessante Möglichkeiten.

Abkürzungen:
USD >US-Dollar
EUR >Euro
JPY >japanischer Yen
GBP >britisches Pfund
CHF >Schweizer Franken
CAD >kanadische Dollar
AUD >australische Dollar
NZD> neuseeländische Dollar
SGD >Singapur Dollar
TRY >türkische Lira
ZAR >südafrikanischer Rand
HUF >ungarischer Forint

Im Devisenhandel werden Währungspaare gehandelt. Die wichtigsten Währungspaare werden Majors genannt. Das sind EUR/USD, USD/JPY, GBP/USD, USD/CHF, USD/CAD,AUD/USD und NZD/USD. Im Grunde sind es die wichtigen Währungspaare, bei denen der US-Dollar (USD) vertreten ist.An der Forex kann man mit diesen Währungspaaren traden. Dabei lassen sich hohe Gewinne, aber auch hohe Verluste einfahren. Je nachdem, wie gut man spekuliert. Genutzt werden hier CFDs.

Aber was beeinflusst die Kurse der Währungspaare? 

Die Zinsen für die jeweiligen Staaten oder Staatengemeinschaften werden durch die entsprechende Zentralbank festgelegt. Diese orientieren sich an ihrer Aufgabenstellung, wie zum Beispiel das Inflationsziel unter 2,5 % zu halten.

Die FED (Federal Reserve Bank) der USA hat die Zinsen aktuell auf 4,75-5,0% festgelegt. Für den Euroraum gilt der Zinssatz von 3,5%.

Sind die Zinsen in den USA höher als im Euroraum, sinkt in der Regel der EUR/USD-Wechselkurs. Ein höherer Zinssatz in den USA macht den US-Dollar für Investoren attraktiver, der US-Dollar wird gegenüber dem Euro stärker, weil mehr Investoren in dem Dollarinvestieren. 

Die Zinsen in Japan wurden durch die Bank of Japan auf 0,5% festgelegt. Im Vergleich zur USA sind sie deutlich geringer. Das bedeutet, dass der USD/JPY-Wechselkurs steigt.

Nicht nur die Zinsen beeinflussen die Devisen Wechselkurse.

Wirtschaftliche Daten:
Ein starkes Bruttoinlandprodukt signalisiert eine starke und gesunde Wirtschaft. Das schafft Vertrauen in die Währung des jeweiligen Landes.
Die Arbeitsmarktdaten, wie die Beschäftigungszahlen, haben ihren entsprechenden Einfluss. Höhere Beschäftigungszahlen führen zu höherem Konsum und sprechen für wirtschaftliche Stärke.

Eine hohe Inflation kann zur Abwertung der Währung eines Landes führen, da die Kaufkraft sinkt. So stiegen beispielsweise die Arbeitslosenzahlen in den USA in dieser Woche, was sich negativ auf den US-Dollar auswirkt.

Auch Handelsbilanzenüben einen Einfluss auf die Währung eines Landes aus. Ein Handelsüberschuss (mehr Export als Import) stärkt tendenziell die eigene Währung.

Politische Ereignisse:
Verfügt ein Land über eine starke politische Stabilität, wirkt sich das positiv auf die Währung aus. 
Gute internationale Beziehungen zu Nachbarn und Handelspartnern fördern ebenfalls eine stärkere Währung.

Marktsentiment:
Die allgemeine Stimmung am Markt und die bestehenden Erwartungen beeinflussen die Wechselkurse ebenfalls.

Spekulationen:
Große institutionelle Anleger wie BlackRock oder George Soros können durch ihre Handelsaktivitäten Wechselkurse zwischen den einzelnen Währungen beeinflussen.
In diesem Zusammenhang sei an die Spekulation des George Soros gegen das britische Pfund am 16. September 1992 erinnert.

Wie kann ich als Privatanleger mit Devisen handeln?

Das am meisten gehandelte Währungspaar ist der EUR/USD- Wechselkurs. Als Privatanleger kann ich insbesondere mit CFDs über die entsprechenden Broker wie Etoro oder Libertex handeln. 

Da essehr schwierig ist, mittels der oben genannten Einflussfaktoren die Marktrichtung des Wechselkurs- Paares zu bestimmen, verlegen sich die meisten Händler auf die technische Analyse.

Mitteltrendbestimmung in der Chartanalyse unter Einsatz von Indikatoren und Trendlinien versucht der Trader die Kursentwicklung vorherzusehen. Ein schwieriges Unterfangen, das viel Wissen und Übung erfordert. Man schätzt, dass ca. 70 bis 80% der Trader langfristig ihr Geld verlieren. Der Rest muss somit einiges richtig machen. Das zeigt, dass es durchaus möglich ist, erfolgreich mit Devisen zu handeln.

Für einen langfristigen Vermögensaufbau kann ich das Spekulieren im Devisenhandel nicht empfehlen.

Wer aber Zeit und Muse hat, sich mit dem Devisenhandel, insbesondere mit der technischen Analyse zu beschäftigen, kann hier ruhig sein Glück versuchen.

Aber folgende Dinge sollten unbedingt beachtet werden:

Setzenur Geld ein, auf das du nicht angewiesen bist,

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